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Wohnungsmarkt im Krisenmodus

12.02.2024 Hans Egloff

Der Mangel an Wohnraum ist so gross wie seit Jahrzehnten nicht. Die Baubewilligungen sind geradezu eingebrochen.

Deutlich weniger neue Wohnbauprojekte werden angegangen und viele bereits angestossene Projekte verschoben oder gar komplett auf Eis gelegt. Die Sanierungsquote stottert auch nur vor sich hin. Die Gründe für all das sind vielfältig: Inflation verbunden mit gestiegenen Zins- und Baukosten. Hinzu kommt aber vor allem die Verunsicherung vieler Eigentümer, hervorgerufen durch fehlende Planungssicherheit, ständig neue Auflagen und ein überreguliertes Mietrecht.

Umso mehr müsste eigentlich gelten: Jede Wohnung zählt und die Politik müsste dafür die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen. Das Umgekehrte ist der Fall. Derzeit debattiert der Kantonsrat die «Klimaangepasste Siedlungspolitik» - wieder neue Vorgaben und Einschränkungen. Aktuell sind sechs Vorlagen in der Vernehmlassung – Bauen soll noch komplizierter, Eigentumsrechte beschränkt und letztlich alles verteuert werden.

Es bedarf dringend weiterer Anreize, wie zum Beispiel Entlastungen bei den Steuern und Gebühren für Eigentümer. Auch muss der Einstieg ins Wohneigentum erleichtert werden. Ein richtiger Ansatz sind die beiden vom HEV Kanton Zürich lancierten Volksinitiativen. Diese sind ein hilfreicher Beitrag, mehr Menschen den Weg ins Wohneigentum zu ermöglichen und auf diesem Wege zusätzlichen dann frei werdenden Wohnraum dem Markt zuzuführen.